Freitag, Oktober 13, 2006

Koenigreich Tonga, schon mal davon gehoert ?

Hinter Paps und mit liegt eine tolle Zeit. Die ersten 7 Tage in Neuseeland waren schon super, aber Tonga hat dem nochmal die Krone aufgesetzt und wir schwaermen beide von den wohlmoeglichst schoensten Urlaustagen ueberhaupt.

Mal wieder etwas mehr zum sehen, anstatt zu lesen. Urlaubstfoto mit kurzer Erklaerung:

Das Tauchen in Tonga war beeindruckend. Wir haben es sehr genossen und hatten 5 utnerschiedliche Tauchgenge. Papa wurde immer sicherer und wir haben sogar einen Hoehlentauchgang mit ueber 30 Metern Tiefe gemacht.

Papa mit einem Magaritha-Cocktail. Er fand ihn schrecklich, hehe :-)

Gelesen haben wir beide viel, es war schoen Zeit dafuer zu haben. Leider hatten wir nur zwei mal das Vergnuegen in der "Sonne" am Strand zu lesen.

Unser beider HIGHLIGHT passierte auf dem Weg zu Tauchen. Wir entdeckten von unserem Boot eine Walmama mit ihrem Baby. Sie sprangen anfangs aus dem Wasser , der Wahnsinn sage ich nur. Wale sind einfach ganz besondere Tiere fuer mich! Schnell waren wir mit unserem kleinen Boot zu den beiden Buckelwalen geduest und sind kurzerhand zu ihnen ins Wasser reingesprungen. Einfach rein in den Pazifik, mit Maske, Schnorchel und Flossen und WAL SCHWIMMEN. Mein Herz ist Achterbahn gefahren, nachdem ich beim dritten Mal die beiden monstroessen Wale direkt vor mir hatte. Ich schnorchelte etwa 5-6 Meter vor der etwa 15 Meter grossen Walmama, die ihr Baby (frisch geboren mit etwa 4 Metern) schuetzend unter ihren Flossen hielt. Diesen Moment werde ich wohl nie vergessen!

Leider hatten wir an deisem Tag unsere Kameras im Hotel gelassen, und dafuer hatte ich mich so dermassen in den Arschbeissen koennen. Denn ich haette die besten Fotos schiessen koennen, wir waren so dicht an den Saeugern dran. Diese Fotos stammen von einem anderen Wal, den wir gluecklicherweise bei unserer Fishing-Tour gesehen haben.

Man ist der dick, Man!

Unser 9 Tage auf Atata, waren einfach einmalig. Neben demTauchen und den Walen gab es noch ein drittes Highlight. Unser Angelausflug:
Um 8.00 Uhr sind wir aufs offene Meer gestartet und fingen an zu schleppen. Innerhalb von 4 Stunden fingen wir 6 Mahi-Mahi (Dorado oder auch Goldmakrele), was eine tolle Ausbeute ist. Das vorherige Boot kam nach einem vollen Tag mit nur einem Mahi-Mahi heim:-)
Unsere Fische waren zwischen 90 und 120 CM gross und aeusserst kampfstark.

Gegen halb drei Uhr nachmittags machte die Angelrute ein weiterer mal "Ratsch" und ein Fisch hatte unseren Schleppkoeder genommen. Doch dieses Mal erwies sich der Drill nicht als ein "10 Minuten Erlebnis". Wir konnten es nicht glauben, saemtliche Traume hatten sich erfuellt und Papa hatte einen Marlin an der Angel, was fuer ein Fisch!
Papa keuchte und schwitze bei seinem Drill des Lebens, verstaendlich bei einem 210 Minuten Kampf! Ja, kein Scherz, Papa hat 3,5 Stunden gedrillt.
Und der Skipper, unser Bootsjunge und ich haben ihm zugeschaut. Nen netten Muselkater, ein paar kleinere Wunden und Kreuzweh gabs Gratis :-)

Respekt! Dein Fisch deines Lebens, du hast ihn dir verdient, lieber Papa!

Solch sonnige Augenblicke gab es leider selten, da wir komischerweise einige Regentage inklusive gebucht haben. Bewoelkter Himmel oder Regen taten aber unserer Urlaubslaune keinen Abbruch
Sonntags haben wir in unserem kleinen Dorf den Inselgottesdienst besucht. Obwohl in dem Fischort nur 200 Menschen leben, gibt es zwei Kirchen. Tonga ist total christlich und der Glaube wird stark gelebt. Sonntags geht so ziemlich jeder in den Godi. Wir haben zwar nichts verstanden, aber es war dennoch ein schoene Erfahrung. Als die Inselbewohner angefangen haben zu singen, bin ich zusammen gezuckt. Ich haette nie gedacht, dass 70 Leute so laut und kraftvoll singen koennen. Haette ich einen Lautstaerke Regler gehabt :-), haette ich ihren Gesang etwas herunte gedreht. Nicht weil er mir nicht gefallen haette, im Gegenteil es war sehr schoen, aber es echt sehr laut.
Die Predigt war auch interessant, Papa konnte raushoeren (keine Ahnung wie...), dass es um David vs. Golitath ging. Der Prediger hat sehr emotional gesprochen, manchmal sogar fast geschrien. Seine Worte haben ihn selbst so mitgenommen, dass ihm die Traenen kamen. Sehr eindrucksvoll. Das kleine Maedchen hat sich wohl mehr mit mir und meinen Grimassen beschaeftigt, als mit dem Godi :-)

Ein Ferkel auf in der Dorfmitte :-) In Tonga war es saustark!!!
Hat uns beiden gut getan und sehr gefallen, Danke Paps!